Projekt: Digitale Herbstausstellung kuratiert von Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses Kunst an der RKS
Das Auffälligste war, die Klarheit, mit der die rund 40 Jugendlichen ihre Entscheidung für oder gegen ein Kunstwerk zum Ausdruck brachten, so Kristina Sinn vom Kunstverein Hannover, die das Projekt Digitale Herbstausstellung begleitet hat. Im Wahlpflichtkurs Kunst der Klasse 10 stellte sie sich gemeinsam mit Hannelore Minks der Aufgabe, aus den 400 abgelehnten Kunstwerken 22 Exponate auszuwählen, um sie in einem digitalen Format zu zeigen. Die Arbeit als Kuratorin oder Kurator war für die Schülerinnen und Schüler neu, der Auswahlprozess eine aufreibende und zugleich spannende Zeit und das Ergebnis dem öffentlichen Publikum zu zeigen, die große Herausforderung.
„Die Jugendlichen haben die Arbeiten der Künstler sehr ernst genommen und eigene künstlerische Bezüge zwischen den Bildern hergestellt und viel Toleranz gezeigt“, so Sinn. Im Unterricht kamen sie ins Gespräch über Kunstwerke und vertraten in der Gruppe ihre Meinung. „Der Einigungsprozess ging sehr schnell, dabei haben sich die jungen Kuratoren nicht von großen Namen der Künstler und Künstlerinnen beeinflussen lassen - für sie galt nur das Werk.“ Auch die Platzierung an der Wand, die Höhe im Raum und die Wandfarben waren Kriterien, über die die Schülerinnen und Schüler entscheiden mussten.
Die sogenannte Virtual-Reality-Ausstellung wurde Ende September unter großer Beteiligung im Kunstverein Hannover eröffnet. Die Schülerinnen und Schüler hatten hier Gelegenheit, ihre Arbeit sowohl anwesenden Künstlern, ihren Eltern und Lehrkräften und auch den professionellen Vertretern des Kunstvereins vorzustellen. Ebenso interessiert an dem Projekt im Rahmen des SchulprojektesSchule:Kultur2 war die hannoversche Presse und das hannoversche Bürgerfernsehen h1.